Kaleidoskop - Neue Orgelpräludien und Begleitsätze zu ausgewählten Kirchenliedern Heft 1: Advent

Mit diesem Heft mit Vorspielen und Begleitsätzen wird eine Reihe von Veröffentlichungen der Evangelischen Kirche Berlin – Brandenburg – schlesische Oberlausitz (EKBO) eröffnet, die über mehrere Hefte hinweg neue Kompositionen und Bearbeitungen zu bekannten und gebräuchlichen geistlichen Liedern für den gottesdienstlichen Gebrauch präsentiert. Die Lieder sind dem Stammteil des Evangelischen Gesangbuchs (EG) und dem in der EKBO eingeführten Liederheft Singt Jubilate (SJ) entnommen. Für den ökumenischen Gebrauch werden den Liedern auch die Nummern des Gotteslobs (GL) beigegeben. [...] Alles in allem ist der Schwierigkeitsgrad der Stücke so gehalten, dass sie für Organist:innen im Nebenamt erreichbar sind, mal mit mehr, mal mit weniger Übeaufwand. Daher werden in der Regel zu jedem Lied zwei Vorspiele und zwei bis vier Begleitsätze in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden dargeboten. Auch wird darauf geachtet, dass mindestens ein Vorspiel und ein Satz auch auf einem kleineren, einmanualigen Instrument darstellbar ist. Wo mindestens Zweimanualigkeit vorausgesetzt oder erwünscht wird, wird dies durch die Angaben zur intendierten Dynamik bzw. durch obligate Schreibweise der herauszuhebenden Stimme angezeigt. [...] Die dargebotenen Kompositionen orientieren sich zum einen am jeweiligen Charakter des zu Grunde liegenden Liedes, und dies sowohl textlich als auch musikalisch, zum anderen aber auch insgesamt am Prinzip von Vielfalt und Originalität. So wird das textliche und musikalische Material der vertonten Lieder exemplarisch durch ein Kaleidoskop von unterschiedlichen Stilen und gleichermaßen künstlerisch-satztechnischen wie theologischen Herangehensweisen betrachtet, die auch zu eigenen Versuchen von improvisierten Vorspielen und Begleitsätzen anregen sollen. Darum sind die Stücke dieses Heftes ebenso wie die der folgenden Hefte auch ausdrücklich für die Unterrichtspraxis von Kirchenmusiker:innen in den Fächern Gemeindebegleitung und Improvisation bestimmt. [...]

Gunter Kennel (aus dem Vorwort)