Deutsche Messe D 872

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    Interne Referenz: 504699
    Besetzung: SATB 2Ob 2Klar 2Fg 2Hr 2Trp 3Pos Pk
    Komponist: SCHUBERT Franz
    Herausgeber: Markus Landerer
    Verlag: Edition Goldgruber
    Verlagsnummer: EG8523P
    ISMN: 9790700251857
    Ausgabe: Part Spiralbindung
    DOB_Sparte: Messe
    Epoche: Klass, Rom
    Ausgabeformat: Großformat

    Die vorliegende Notenausgabe ist eine Einrichtung für die liturgische Praxis, wie sie am Wiener Stephansdom gepflegt wird. So wurde jedem Teil ein Vorspiel hinzugefügt, um jeweils ein separates Angeben der Töne zu vermeiden. In den meisten Fällen sind diese Vorspiele die Zwischen- und Nachspiele von Franz Schubert selbst.

    Bei den Teilen mit mehr als drei Strophen wurde eine stimmige Strophenauswahl getroffen, die als Vorschlag zu verstehen ist. Dies betrifft die Gesänge "Zum Eingang", "Zum Evangelium und Credo", "Zum Agnus Dei" und "Das Gebet des Herrn".

    Weiters sind in dieser Ausgabe all die wichtigen Details in Artikulation und Dynamik, die sich aus Text, Melodie und Harmonie ergeben, in die Bläserstimmen eingearbeitet. Dies bringt eine Fülle von Erleichterungen in der Probenarbeit und ermöglicht ein stimmigeres colla-parte-Spiel der Bläser.

    Da es sich um eine Ausgabe für die Praxis handelt, sind Abweichungen vom Urtext (überwiegend in Dynamik und Notenlängen) der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht kenntlich gemacht. Alternativ zu einer Altposaune wird diese bei den Einzelstimmen auch als Trompetenstimme bereitgestellt.

    Schon im Titel des Erstdrucks "Deutsche Messe nebst einem Anhang Das Gebet des Herrn" wird die Sonderstellung von Neumanns Vater-unser-Paraphrase deutlich. Solche Paraphrasen wurden im 19. Jahrhundert nicht im Rahmen einer Messe, sondern bei Wallfahrten und Bittandachten gesungen.

    Und nachdem das Musizieren von Schuberts Deutscher Messe im Rahmen der Messfeier in unserer Zeit, sowohl liturgisch als auch theologisch, ja bereits ein äußerst umstrittenes Unterfangen ist, gilt dies für das "Vaterunser" noch viel mehr. Nicht nur, dass das von der feiernden Gemeinde gebetete Vaterunser ein wichtiges Element der "participatioactuosa" darstellt, ist gleichzeitig die Paraphrase eines derart zentralen Textes theologisch inakzeptabel.

    Um diesen kraftvollen Satz dennoch nicht unter den Tisch fallen lassen zu müssen, wird er - bei allem Bewusstsein, dass es sich nicht um einen an dieser Stelle vorgesehenen eucharistischen Gesang handelt - als Begleitgesang zur Kommunionspendung vorgeschlagen.

    Quelle: Aus dem Vorwort der Neuausgabe von Markus Landerer, DKM zu St. Stephan in Wien und Mag. Johann Simon Kreuzpointner, KMR in St. Pölten